Psychische Probleme

Wenn „Verweiblichung“ bestimmter männlicher Körperregionen zum Problemfall werden

Die psychischen Probleme bei Männern, die unter einer vergrößerten Brust leiden, können meist nur von den Betroffenen selbst nachvollzogen werden. Die Leidtragenden einer Gynäkomastie geraten zunehmend in soziale Isolation.

Schenkt man der einschlägigen Fachliteratur glauben, so kann es bei bis zu 40 Prozent junger Männer in der Pubertätszeit zur Gynäkomastie kommen. Durch die besonders belastende Situation der Vergrößerung der Brust vermeiden es die Betroffenen bei stärkerem Ausmass, normale T-Shirts oder eng anliegende Kleidung zu tragen, die die weiblichen Brustansätze zur Geltung bringen.

Gefahr bleibender Haltungsschäden

Damit einhergehend versuchen sie durch eine nach vorne gebückte Körperhaltung und weite Hemden die vergrößerten Brüste und spitz zulaufenden Brustwarzen unter der Kleidung zu kaschieren. Dies hat allerdings zur Folge, dass der an Gynäkomastie leidende junge Mann zunehmend mit Rückenschmerzen und Nackenproblemen zu kämpfen hat, was in letzter Konsequenz zu bleibenden Haltungsschäden führen kann.

Weitere Folgen der Gynäkomastie

Der Besuch öffentlicher Schwimmbäder oder Sport- und Fitness-Center mit allgemein zugänglichen Duschgelegenheiten für deren Mitglieder wird vermieden. Sportliche Aktivitäten werden nach und nach eingestellt aufgrund der Frustration der durch Sport und Diäten nicht in den Griff zu bekommenden Gynäkomastie.

Selbst mit einem speziellen Brustmuskeltraining ist der Gynäkomastie nicht beizukommen.

Ängste der Gynäkomastie-Leidenden führen diese in soziale Isolation

Durch die psychische Belastung können auch Beziehungsängste und Probleme in der Partnerschaft entstehen. Besonders in jüngeren Jahren trauen sich Männer nicht, auf Frauen zuzugehen, da sie aufgrund ihrer Gynäkomastie Angst davor haben, vom weiblichen Geschlecht abgewiesen zu werden.

Innerhalb des Freundeskreises kann es zu Respektverlust und Hänselungen kommen. Das „Anderssein“ gegenüber Altersgenossen bewirkt, dass der Jugendliche sich nach und nach zurückzieht, sich selbst isoliert oder im schlimmsten Falle depressiv wird und unter Angstzuständen leidet.

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