Verwandte Krankheiten

Brustkrebs

Brustkrebs tritt bei Männern äußerst selten auf. Gerade mal 1 % der Brustkrebserkrankungen lagen in Deutschland in den vergangenen Jahren bei Männern vor. Das unter dem medizinischen Fachbegriff bezeichnete Mammakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor der Brustdrüse des Menschen. Warnzeichen hierfür sind einseitige Schwellungen im Brustbereich und Einziehungen der Brustwarzen oder die Knotenbildung an einer der Brüste. Die meisten Erkrankungen treten sporadisch auf; es gibt aber auch erbliche sowie erworbene Risikofaktoren. Als Brustkrebstherapie wird in der Regel eine an das Erkrankungsstadium angepasste Kombination aus Operation sowie Zytostatika-, Hormon- und Strahlenbehandlung durchgeführt.

Prostatakrebs

Im Rahmen unterschiedlicher Therapiemethoden werden Männer bei hormonabhängigem Prostatakrebs einer Hormonentzugsbehandlung unterzogen. Hierbei kann unter anderem eine unangenehme Schwellung der Brustdrüsen mit leichtem Spannungsgefühl auftreten. Um der Schwellung vorzubeugen, besteht die Möglichkeit einer geringen medizinisch unbedenklichen Bestrahlung. Auch bei der Behandlung einer gutartigen Prostatavergrößerung kann eine Vergrößerung der Brustdrüsen auf die möglichen Nebenwirkungen der Behandlung zurückgeführt werden. Dabei kann es auch zu Schmerzen im Brustbereich kommen.

Hodentumor

In den letzten Jahren tritt der bösartige Hodentumor oder auch Hodenkarzinom immer häufiger auf – vor allem bei jungen Männern zwischen 20 bis 40 Jahren. Aber aufgrund der verbesserten Behandlungsmethoden sind die Heilungschancen gewachsen. Bei noch unklaren Ursachen der Entstehung des Tumors sind einige Risikofaktoren wie z. B. der Hodenhochstand bekannt. Der Hoden ist dabei in der Leistengegend verblieben oder wandert dahin zurück und verbleibt nicht wie üblich im Hodensack. Als Behandlungstherapie stehen die Operation – die Entfernung eines der beiden Hoden – die Chemotherapie und die Strahlentherapie zur Verfügung. Die Wahl und Kombination der Therapieformen ist abhängig von der Tumorart und dem Stadium der Erkrankung. Die Ursachen von Hodentumoren sind weitgehend ungeklärt. Eine Vererbbarkeit oder Übertragbarkeit von Hodentumoren auf Nachkommen oder Geschlechtspartner ist nicht bekannt.

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